RUTHOF / ÉRSEKCSANÁD

  • Ruthof néven épült 1922-ben a Bayeriscer Lloyd részére a Ruthof hajógyárban, Regensburgban. 1944-ban Érsekcsanádnál aknarobbanás következtében elsüllyedt, 1957-ben a MAHERT kiemeltette, 1958-ban az újpesti hajójvító üzemében újjáépítette, az új neve Érsekcsanád. 1975-ben kiselejtezik, majd félreállítva értékesítésre vár.

    A regensburgi Donau-Schiffahrts-Museum 1979-ben vásárolta meg, majd négyéves munkával restaurálták és újjáépítették. 1983 májusa óta múzeumhajóként áll a nyilvánosság rednelkezésére.

    Hossz a függélyek között 61,55 m. Szélesség a főrbordán 7,90 m. Legnagyobb szélesség 6,20 m. Legnagyobb merülés 1,00 m. Gépteljesitmény 800 LE.

  • RUTHOF / ÉRSEKCSANÁD (Baujahr 1922/23)

    Daten Ruthof / Érsekcsanád
    Indienststellung 25. Januar 1923
    Hersteller Ruthof-Werft Regensburg
    Länge 61,55 m
    Breite Rumpf 7,90 m
    max. Breite 16,60 m (über die Radkästen)
    Tiefgang 1,0 m mit 20 t Brennstoffvorrat
    Höhe (Fixpunkt) 6,20 m
    Höhe Kamine 8,00 m
    Leistung 800 PS
    Hochdruckzylinder Ø = 700 mm, 12 bar
    Niederdruckzylinder Ø = 1300 mm, 1,5 bar
    Heizfläche Dampfkessel 314 m²
    Heizfläche Überhitzer 80 m²
    Heißdampf 300 °C, 12 bar
    1923–1931 und 1942–1944 Kohlefeuerung
    Verbrauch: 1000 kg/h bei voller Leistung
    1932–1942 und ab 1958 Ölfeuerung
    Verbrauch: 540 kg/h bei voller Leistung
    Schaufelräder 2 mit je 7 Blättern und Exzentersteuerung
    Umdrehungen 30–40 min−1
    Besatzung 25 Mann
    Reedereien Bayerischer Lloyd (1923–1944)
    Mahart (Ungarn) (1958–1975)
    Außerdienststellung 1975

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100 Jahre RUTHOF/ÉRSEKCSANÁD – die Sondermarke

  • Zum 100sten unseres Museumsschiffes RUTHOF hat der Arbeitskreis bei der Deutschen Post eine Sondermarke drucken lassen. Außerdem haben wir einen eigenen Umschlag zum Jubiläum entworfen.

    Die bei der Deutschen Post gültige selbstklebende Marke hat eine Frankaturwert von 85 Ct. (normales Briefporto).

    Die Sondermarke können Sie über das Museum per Email bestellen bzw. nach der Winterpause an der Museumskasse erwerben.

  • Kosten:
    Sondermarke 2,50 EUR
    mit Kuvert 3,50 EUR
    Zzgl. Kosten für Versand
  • Sondermarke zum 100sten der RUTHOF

100 Jahre RUTHOF/ÉRSEKCSANÁD

  • Heuer jährt sich zum 100sten mal der Tauftag unseres Museumsschiffes RUTHOF/ÉRSEKCSANÁD.

  • Lebenslauf (Curriculum Vitae)
    Name: ab 1923 RUTHOF
    ab 1958 ÉRSEKCSANÁD
    ab 1983 RUTHOF/ÉRSEKCSANÁD
    Adresse: ab 1923 Regensburg, BL
    ab 20. Juni 1944 in der Donau (km 1488,2 bei Érsekcsanád)
    ab 1956 Budapest, MHRT
    ab 1983 Regensburg, Donau-Schiffahrts-Museum
    Telefon: +49 (0)941 507 5888
    Beruf: Schaufelrad-Schleppdampfer auf der Donau
    umgeschult von 1979 bis 1983 zum Museumsschiff.
    • 23.VI.1921 bestellt durch BL als BL XVI bei der Ruthof-Werft,
    • geplante Lieferzeit: August 1922,
    • gebaut auf der Ruthof-Werft in Regensburg mit Baunummer 741,
    • abgeliefert am 21. Februar 1923,
    • Taufe am 21. Februar 1923 auf den Namen RUTHOF,
    • am 20. Juni 1944 Minenexplosion bei Donau-km 1488,2 (bei Érsekcsanád).
    • Frühsommer 1957 Hebung aus der Donau nach 13 Jahren,
    • anschließend Rekonstruktion in Budapest bei Ujpesti hajójavitó,
    • 1958 wieder in Dienst gestellt, neuer Name ÉRSEKCSANÁD,
    • in Dienst bis Mitte der 1970er Jahre,
    • 1975 letzter Auftrag: Filmstar in „Kurier des Zaren“ als „Wolgadampfer“,
    • dann abgestellt zur Verschrottung.
    • 21. August 1979 Kauf durch den Arbeitskreis Schiffahrtsmuseum Regensburg,
    • 17. Oktober 1979 Überführung zur Deggendorfer Werft DWE (Revision und Umbau),
    • 04. November 1980 endgültige Überführung nach Regensburg zum Liegeplatz am Unteren Wöhrd (Umbau zum Museum),
    • 10. Mai 1983 Eröffnung des Museums,
    • 25. Mai 2004 Umzug zum Anleger am Marc-Aurel-Ufer 1.
    • Besondere Fähigkeiten von 1924 bis 1944, bzw. von 1958 bis 1975: starke Dampfmaschine mit 800 PS,
    • seit 1983 höchst informativ zum Thema Donauschifffahrt.
  • RUTHOF Taufe (1923)

    RUTHOF Erinnerung an die Taufe PK (1923)

    RUTHOF im Sommer 2020

Museumsschiff RUTHOF / ÉRSEKCSANÁD

  • Im folgenden finden Sie einen Überblick über unser Museum. Weitere Informationen finden Sie bei den Exponaten an Bord sowie in unserem Museumsführer.

    • Der Raddampfer RUTHOF wurde 1922/23 in Regensburg bei der Ruthof-Werft für den Bayerischen Lloyd gebaut.
    • Als Zugschiff (Remorkör) hatte er die Aufgabe, Schleppkähne, v.a. auf der mittleren Donau zw. Passau und dem Eisernen Tor, zu ziehen.
    • Die zwei Schaufelräder wurden von einer 800 PS starken Dampf­maschine angetrieben, den Dampf erzeugten zwei Dampfkessel. Die Ankerwinde, die Schleppseilwinden, das Stromaggregat und die "Servolenkung" (Rudermaschine) waren ebenfalls dampfbetrieben. Die RUTHOF war damals ein modernes Schiff.
    • Der Dampfer ist 61,5 m lang und 7,9 m bzw. über die Radkästen 16,6 m breit. Etwa 20 "Mann" (inkl. Köchin) Personal hatte das Schiff, als es mit Kohlefeuerung betrieben wurde.
    • 1932 erfolgte die Umstellung auf Ölfeuerung.
    • 1942 wurde das Schiff wegen Ölmangels zurück auf Kohlefeuerung umgerüstet.
    • Im Juni 1944 lief die RUTHOF in der Nähe der Ortschaft Érsekcsa­nád in Südungarn auf eine Mine und sank. Nach 12 Jahren ließ die ungarische Schifffahrtsgesellschaft MAHART das Schiff heben und instand setzen, und nahm es 1958 unter dem Namen ÉRSEKC­SA­NÁD wieder in Betrieb.
    • 1973 wurde das Schiff abgestellt und sollte verschrottet werden.
    • Im August 1979 kaufte der ARBEITSKREIS den Dampfer, überführte ihn von Budapest nach Deggendorf und nach den ersten Umbau­arbeiten dort dann im November 1980 nach Regensburg.
    • Im März 1984 wurde das Museum auf dem Schiff eröffnet.
  • RUTHOF / ÉRSEKCSANÁD (Baujahr 1922/23)

    Dampfkessel

    Antriebsraum

  • Im großen Ausstellungsraum unter Deck finden Sie einen Überblick über die Entwicklung der Schifffahrt. Hier waren früher links und rechts von einem schmalen Gang die Kabinen eines Teils des Personals eingebaut.

    Vitrine 2: Die Anfänge der Schiffahrt. Begonnen hat die Schiffahrt mit Einbaum und Floß. Schon früh gab es auch die Ruderschifffahrt. Schiffe wie "Kelheimer", "Zillen", "Ulmer Schachteln" trieben frei flußabwärts, wurden durch Ruder am Bug (Gansel) und Heck (Stoir) gesteuert und mit einer Schleifkette gebremst. Flußaufwärts mußten diese Schiffe gezogen (getreidelt) werden.

    Vitrine 1: Modell eines solchen Treidelzuges. Ein original Treidelgeschirr für ein Pferd finden Sie in Vitrine 6.

    Vitrine 6: Modell eines Schiffbauplatzes für Holzschiffe, sog. Schopperplatz. Der Name kommt von der Technik, mit der die Schiffe abgedichtet wurden. In die Fugen zwischen den Brettern wurde Moos mit einem hammerähnlichen Schöppel hineingeschoppt.

  • Vitrine 6

    Vitrine 3, Detail

  • Vitrine 3: Modelle von Radzugdampfern auf der Donau: 1829 wurde in Wien die Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft (DDSG) gegründet, 1836 die Königlich Bayerisch-Württem­ber­gische Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft, 1882 die Süd­deutsche Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft (SD), 1913 der Bayerische Lloyd (BL) in Regensburg.

  • Vitrine 3

  • Der nächste Ausstellungsraum befindet sich im ehemaligen Ölbunker. Hier finden Sie ein großes Modell des Dampfers aus der Zeit nach der Ablieferung an den BL. Das Modell wurde von Kpt. Max Klinger gebaut. Er war Besatzungsmitglied der RUTHOF und überlebte das Unglück in Ungarn. Im Tankraum sind die vielen Rohre zu erkennen, die zum Erwärmen des schweren Heizöls (Pacura) dienten, damit es flüssiger wurde.

  • Im vorderen Kesselraum sind noch die Armaturen mit ungarischer Beschriftung zu sehen.

  • Als nächstes kommen Sie in den Maschinenraum, die sog. "Herzkammer" des Dampfers. Hier war es sehr laut und sehr heiß. Die typischen Geräusche einer Schiffs-Dampfmaschine können Sie sich vorspielen lassen. Hier war der Platz des Maschinisten. Er bediente die Dampfmaschine, eine Zwei­zylinder Verbundmaschine mit Einspritzkondensation. Der Dampf strömte über Rohre in einen kleineren Hochdruck­zylinder und dann in einen größeren Niederdruckzylinder und trieb so über Kolbenstangen und Pleuel die Schaufelräder an. Die Maschine wurde mit langen Hebeln gesteuert. Über den Maschinentelegraph und das Sprechrohr gab der Kapitän seine Fahrbefehle: "Volle Kraft voraus!" oder "Maschine Halt".

  • Arbeitsplatz des Maschinisten, Hoch- und Niederdruckzylinder

RUTHOF / ÉRSEKCSANÁD
Generalpäne

Generalplan des Raddampfers RUTHOF, Bayerischer Lloyd

Generalplan des Raddampfers ÉRSEKCSANÁD, MAHART

Historische Beiträge

  • alpha-retro
    Donaufähren (1962), 7 Min

    Ein sehenswerter "Dokumentarbericht über das damals bereits absehbare Verschwinden der Donaufähren und damit auch der Fährleute und Fährunternehmen. Mit Bildern vom Donaudurchbruch bei Weltenburg und einem Gespräch mit einem Fährenbesitzer über dessen Jugenderinnerungen. Zu sehen sind darüber hinaus heute schon wieder historische Aufnahmen von der Steinernen Brücke in Regensburg, vom Kloster Weltburg usw."

  • Screenshot, ARD-alpha, https://www.br.de/mediathek/video/alpha-retro-donaufaehren-1962-av:5f0b6646d1e38f001485cb7f

Die FREUDENAU und die RUTHOF im Juli 2018

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